Das Engadin hat mit über 240 Loipenkilometer einiges zu bieten. Der Höhepunkt als Ganzes ist dabei bestimmt die Loipe des Engadin Skimarathons. Wo sonst laufen Sie über gefrorene Seen, weite Flächen, strenge Aufstiege hinauf, durch ein ganzes Tal, von einem Ende zum anderen.
42 wundervolle Kilometer, für die es zu trainieren gilt. Sei es, um am Tag X des Engadin Skimarathon bereit zu sein oder einfach, um fit zu bleiben. So oder so – es gibt wohl kaum ein besseres Ganzkörpertraining als Langlauf und in Silvaplana lässt es sich besonders schön laufen.
Die Loipen über die Seen sind meist erst im Januar bereit. Langlaufen kann man im Engadin jedoch bereits ab Ende November. In Silvaplana lockt dann die rund 3 Kilometer lange Rundloipe Silvaplana-Surlej die ersten Kilometer-Jäger auf die Spur. Landschaftlich prägt vor allem das Schloss Crap da Sass und der Blick auf den Silvaplanersee und den Corvatsch die Rundloipe.
Wer steil gehen möchte, der nimmt die Loipe ab Surlej über die Palüd Lungia bis St. Moritz in Angriff. Sie ist konditionell anspruchsvoll – doch wie so oft sind es die grössten Anstrengungen, die am Ende für die Ausschüttung zahlreicher Glückshormone verantwortlich sind. Die Loipe entführt Sie denn auch auf 5.8 Kilometern in einen märchenhaften Wald, vorbei am Lej zuppo und weiter bis nach St. Moritz Bad – kurz vor dem Ziel ist Abfahrtskönnen gefragt – denn, wenn es mal steil bergauf geht, muss es irgendwann wieder runter.
Wer mit den Langlaufskiern zurück an den Ausgangspunkt nach Surlej möchte, dem empfiehlt sich, die Loipe Palüd Lungia erst dann zu laufen, wenn die Loipe über den Champfèrersee präpariert ist. Wer noch genug Körner hat, der macht den Spass einfach umgekehrt noch einmal.
Heja!