Seit Menschengedenken haben Besucher im Engadin ihre müden Füsse in die sprudelnden Heilquellen gesteckt. Über die Jahre ist aus dieser Tradition eine breite Palette von Wellnessangeboten erwachsen, die heute für alle Bedürfnisse die richtige Remedur bietet.
Wellness hat im Engadin eine lange Tradition. Diese geht zurück bis in die Bronzezeit, also rund 3400 Jahre, als die St. Mauritiusquelle erstmals von badefreudigen Besuchern gefasst wurde. Die bronzezeitliche Quellfassung kann heute noch im Forum Paracelsus in St. Moritz besucht werden.
Beim Wellness wird das Wetter zur Nebensache.
Einige Jahre später haben dann auch die badefreudigen Römer die kohlensäure- und eisenhaltigen Heilquellen für sich entdeckt und sich im wohltuenden Wasser des Tals für die langen Fussmärsche über die hohen Gebirgspässe frisch gemacht.
Auch heute noch wirkt das Engadiner Wasser Wunder - vor allem wenn es erhitzt und aromatisiert wird. Denn wer die wohlriechenden Dampfschwaden einatmet, bei 90°C warmer Luft ordentlich ins Schwitzen kommt oder ins wohlige Sprudelbad eintaucht, der entspannt nicht nur seinen angespannten Körper, sondern stärkt auch das Immunsystem, beugt drohendem Muskelkater vor und regt die Durchblutung an, wodurch der ganze Kreislauf wieder fit wird für neue Abenteuer.
Eine gute Adresse für Entspannung im Wasser ist das MTZ Heilbad St. Moritz neben dem Forum Paracelsus am Paracelsusplatz. Die Adresse lässt vermuten, dass sich der berühmte Arzt ziemlich genau hier zur Aussage verleiten liess, dass das Wasser aus der lokalen Quelle wie eine Arznei zu trinken sei und den Magen stärke. Wer das verifizieren will, kann sich am Sauerbrunnen im Forum Paracelsus laben.
Obwohl es sich anfühlt, als ob im Engadin 365 Tage im Jahr die Sonne scheint, gibt es auch im Hochtal gelegentlich etwas feuchtere und frischere Tage. Dies ist die beste Gelegenheit für den Besuch einer Sauna oder eines der warmen Bäder, denn dort drinnen herrscht jederzeit Ruhe und wohlige Wärme, in der man gerne den ganzen Tag verbringt, um die Seele baumeln zu lassen. Beispielsweise bei einem Samedner Baderitual, bei dem man alle Ebenen des dampfenden und duftenden Mineralbad & Spa Samedan durchläuft, um am Ende der Reise vom Dachbad aus entspannt in die Engadiner Bergwelt hinüberzuschauen.
In zahlreichen Hotels wartet die Entspannung gleich um die Ecke, so dass man im Bademantel in den hauseigenen Cocon schlüpfen kann. Und wer als auswärtiger Gast die verführerischen Entspannungsangebote der Hotels geniessen möchte, der nutzt die Day Spa-Angebote, mit denen die Hotels die Türen zu ihren Wellnessbereichen auch für externe Besucher öffnen. Etwa im Hotel Castell von Zuoz, das mit einem grossartigen Hammam und einem geheimnisvollen Felsenbad zu sanften Traumreisen einlädt.