Die weite Talebene der Herzregion (Samedan-Celerina-Bever) ist ein Eldorado für Winterwanderer. Mal flach entlang der Wasserläufe unserer Flüsse, mal leicht aufwärts entlang des Sonnenhang Samedans via Cristolais oder Muntarütsch – im ausgedehnten Winterwandernetz von Samedan ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und wer hoch hinaus will, der geniesst erst die Fahrt mit dem «roten Bähnli» auf Muottas Muragl und begibt sich dann auf den inspirierenden Philosophenweg.
Diese Rundwanderung, die zum grossen Teil den Flussläufen des Beverin und Inn folgt, startet bei dem symbolischen Null-Kilometer-Stein bei der evangelischen Dorfkirche. Leicht ansteigend führt der Weg durch den historischen Dorfkern und öffnet schon kurz nach dem Schulhaus die Aussicht in die Oberengadiner Bergwelt. Schon bald ist der Kulminationspunkt beim Schiessstand Muntarütsch erreicht und es geht durch die Lärchenwälder bergab in Richtung Bever. Ab Bever folgt die Wanderung dem Beverin und Inn zurück ins Dorfzentrum von Samedan.
Diese Wanderung über sonnenüberflutete Südhänge und entlang Oberengadiner Wasserläufe beginnt ebenfalls am Null-Kilometerstein an der evangelischen Dorfkirche. Vorbei an der Kirche San Peter und der Talstation des Kinderskilifts Survih gelangen Sie zur die Naturfreundehütte Cristolais. Geniessen Sie die immerwährende Aussicht auf Muottas Muragl und das Berninamassiv, während Sie Ihre Schritte nun hinunter nach Celerina lenken. Quer durch Celerina führt der Weg in Richtung der Kirche San Gian mit ihrem markanten dachlosen Kirchturm. Kurz vor der Kirche biegt der Weg links ab, bringt Sie über die Ochsenbrücke und schliesslich entlang der Innauen wieder zurück ins Samedner Dorfzentrum.
Im wahrsten Sinne «sinnvoll» winterwandern können Sie auf dem Philosophenweg, der Ihnen sowohl faszinierende Aus- und Tiefblicke über und in das Engadiner Hochtal als auch Einblicke in die Gedankenwelt berühmter Denker gewährt. Aphorismen und Weisheiten von Friedrich Nietzsche, Thomas Mann, Hermann Hesse, Albert Einstein und weiteren klugen Köpfen sind auf Tafeln am Wegesrand aufgestellt und laden zum Sinnieren ein. Die zahlreichen Pausenbänke wirken ebenfalls wie eine sanfte Aufforderung zum Verweilen und Nachdenken. Übrigens, von «dem» Philosophenweg zu sprechen, ist eigentlich nicht ganz korrekt, denn es gibt ihn in drei Varianten, Längen und Schwierigkeitsgraden: eine leichte (blaue) Flanierrunde, die etwas längere (rote) Version für geübtere Winterwanderer und einen recht anspruchsvollen (schwarze) zweistündigen Rundmarsch zum Lej Muragl. Lust auf einen Snack oder eine heisse Schoggi zu Beginn oder im Anschluss an diesen Winterzauber? Unser Tipp: Geniessen Sie Ihre kulinarische Pause auf der herrlichen Sonnenterrasse des Romantik Hotels und lassen nochmals ihre Gedanken schweifen.
(P.s.: Wer nach einer Wanderung seinen müden Beinen etwas Erholung schenken will, sollte dazu im Mineralbad & Spa Samedan vorbeischauen.)