Geben Sie gerne Gas? Und lieben Sie es, den Motor brummen zu hören? Dann finden Sie bereits auf dem Weg ins Engadin Ihr Glück. Die umliegenden Alpenpässe laden ein für Touren und Ausflüge – sei es mit dem Motorrad, Elektroauto, Sportwagen oder mit dem Fahrrad.
Viele Pässe führen ins Engadin. Und jeder Pass hat seinen ganz eigenen Charakter. Wundervolle Landschaften, traumhafte Ausblicke und kurvenreiche Vielfalt bieten sie alle. Es können auch mehrere Pässe zu längeren Touren kombiniert werden. Die Grand Tour of Switzerland etwa führt durch die ganze Schweiz und ihre schönsten Orte.
Der Berninapass (2328 m) gibt auf der Engadiner Seite immer wieder spektakuläre Ausblicke auf die Gletscher und Gipfel des Berninamassivs frei. Nach der Passhöhe werden die Kurven enger und die Landschaft grüner und üppiger
Der Julierpass (2284 m) ist mit grosszügigen Kurven sehr gut ausgebaut. Die Landschaft hingegen ist archaisch und karg. Von dieser wurde auch das Kulturfestival Origen inspiriert, das auf dem Hospiz einen roten und markanten Theaterturm aufbauen liess. Im Winter ist die Region rund um den Julierpass ein Eldorado für Skitourengeher.
Der Malojapass (1815 m) hat eine Eigenart: Er ist nur auf einer Seite kurvenreich, aber diese hat es in sich! Die zwölf Haarnadelkurven hinunter ins Bergell sind berühmt-berüchtigt. Nicht verpassen: den traumhaften Ausblick auf der Passhöhe.
Der Albulapass (2312 m) ist eng und das Kreuzen kann zur Angelegenheit von Zentimetern werden. Er ist besonders bei Motorrad- und Radfahrern beliebt, Automobilisten sind zur Vorsicht geboten. Die felsigen Flanken und Geröllhänge strahlen eine wilde Schroffheit aus. Im Winter ist der Pass gesperrt und wird zwischen Preda und Bergün zur Schlittelbahn.
Der Flüelapass (2383 m) gibt sich weiter, offener und grüner als etwa der Julier- oder Albulapass. Er ist dadurch sehr flüssig zu fahren und sorgt für viel Fahrvergnügen. Auf der Passhöhe verbindet er die berühmten Spitzen von Weisshorn und Schwarzhorn. Im Winter ist der Pass gesperrt.
Der Ofenpass (2049 m) führt mitten durch den Schweizerischen Nationalpark. Auf dem langgezogenen Anstieg gibt es einige lange Geraden, die durch dichte Wälder führen. Es fühlt sich ein wenig an, als fahre man auf einem Highway in Kanada. Oben öffnet sich der Blick ins Münstertal und in das Vinschgau.