14'200, 1969, 67, 42 – dies sind Zahlen, um die keine Berichterstattung über den Engadiner Skimarathon umhinkommt: 14'200 Langläufer aus 67 Nationen nahmen zuletzt die 42 Kilometer des zweigrössten Langlaufrennen der Welt in Angriff, das erstmals bereits 1969 ausgetragen wurde. Die Sieger stehen im Rampenlicht, Streckenrekorde werden gefeiert, sämtliche Ranglisten sind einsehbar … Doch wie sieht es abseits dieser bekannten Fakten aus? Wer orchestriert die «Operation Engadiner», warum benötigt sie einen Molkereikessel und was hat der Damenturnverein mit dem 8. März zu tun? Menduri Kasper, Geschäftsführer des Engadin Skimarathon, verrät es uns.
Menduri Kasper in den sonnendurchfluteten Büroräumen des Engadin Skimarathon (ESM). Während sich draussen der Sommer mächtig ins Zeug legt, dreht sich drinnen unser Gespräch um Wintersport.
Menduri Kasper ist in einer Langlauffamilie aufgewachsen. «Als Geschäftsführer zählen allerdings andere Qualifikationen», erklärt der in Champfèr aufgewachsene Engadiner augenzwinkernd, auch wenn fundierte Kenntnisse der Szene sicherlich von Vorteil seien. Sein Team zeichnet seit Mai 2016 für die Organisation des Engadin Skimarathon verantwortlich.