Origen ist ein visionäres, vitales Kulturprojekt in den Schweizer Hochalpen. Es verwandelt ein karges, von Abwanderung geprägtes Tal in eine blühende und vielfältige Kulturlandschaft, die selbst zur Bühne wird.
Am Anfang allen Engagements steht das Theater, das im Freien spielt, von der Natur inspiriert ist, den Ort zeitgenössisch interpretiert. Im Laufe der Jahre kamen grosse Projekte in den Bereichen Denkmalpflege, Geschichtsforschung, Dorfentwicklung und neuen Bautechnologien dazu. Origens kulturelle Aktivitäten fördern einen sanften Tourismus, eine innovative Bauwirtschaft, eine inspirierte Gastronomie, ein hochwertiges Handwerk. Die neuen Arbeitsplätze stützen den sozialen Zusammenhalt in den Dörfern und bringen neue Bewohner ins Tal. Die Kooperation mit renommierten Hochschulen bestärkt den Pioniergeist einer ganzen Region.
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Im Zentrum des Engagements steht das Theater, das in der weiten Landschaft spielt. Origens Bühnen stehen auf Staudämmen, Winterseen, Alpenpässen. Es gibt kein standardisiertes Guckkastentheater: Burgen, Scheunen, Lokremisen, Eisenbahntunnels bergen Origens Bühnenspiel, das den grossen Mythos erzählt. Der Spielplan reflektiert die kulturelle Einzigartigkeit des Alpenraums und spannt sein Netzwerk in die ganze Welt. Künstler aus allen Kontinenten kreieren neue Werke für Origens markante Spielorte und schaffen eine einzigartige, visionäre, kreative Dichte. Kein Theater der Schweiz bringt mehr Uraufführungen auf die Bühne.
Die kreative Kraft erschöpft sich nicht im Bühnenspiel. Origen engagiert sich für den Erhalt der schützenswerten Ortsbilder und die Wiederbelebung aussterbender Dörfer. An der römischen Julierstrasse liegt das Dorf Mulegns, das heute gerade noch 15 Einwohner zählt. Dank Origens Engagement konnte eine denkmalgeschützte, abrissgefährdete Villa verschoben werden. Das Post Hotel Löwe, ein Pionierbau aus den Anfängen des Tourismus, wurde erworben und renoviert: noch vor Ende Jahr soll es seine Tore als Kulturhaus öffnen. Die Sanierung eines charmanten Bauernhauses und des grosszügigen Pfarrhauses wird Wohnraum schaffen für die neuen Dorfbewohner. Ein digital gedruckter Turm wird das spätklassizistische Ensemble mit seiner Silhouette prägen. Das in Kooperation mit der ETH entstehende Bauwerk erinnert an die wirtschaftsbedingte Emigration der Bündner Bauern – und wird das höchste digitale Bauwerk der Welt sein.
Ein paar Dörfer weiter unten im Tal steht Origens kultureller Stammsitz, die mittelalterliche Burg Riom. Das trutzige Bauwerk birgt das erste Origen-Theater, das im Sommer bespielt wird. Am Dorfplatz, in der leerstehenden Kanzlei, haben sich Origens Textilwerkstätten eingerichtet. Hier werden Kostüme genäht, Teppiche und Tapeten kreiert, heimische Schafwolle verarbeitet. Im Patrizierhaus der Familie Frisch werden zu Festivalzeiten Gäste empfangen, die den ehrlichen Charme des Hauses mögen. Das ungenutzte Schulhaus dient Origen als Arbeitsort und Proberaum. Die Villa des Laurent Carisch birgt ein Café und historische Ausstellungsräume, in der dazugehörenden Scheune spielt Origens vielfach ausgezeichnetes Wintertheater.
Auf dem historischen Julierpass, seit Tausenden von Jahren begangen, hat Origen einen hölzernen, temporären Theaterturm errichtet, der den Dialog mit der archaischen Berglandschaft sucht, an die babylonische Sprachvielfalt erinnert und eine ganze Reihe von Theatertypologien zur kühnen Synthese vereinigt. Das markante Bauwerk hat seit seiner Eröffnung im Jahr 2017 viele Künstler von Weltformat, gekrönte Häupter, Staatspräsidenten, viele Studierende und weitgereiste Gäste in die Berge gebracht. Kurz vor dem Rückbau des Roten Turmes hat Origen im Sommer 2023 die Projektskizze «Ospizio» für ein bleibendes Kulturhaus auf dem Julierpass präsentiert.
Origen definiert kulturelles Engagement neu. Die kleine, vitale Organisation setzt sich über alle Gattungsgrenzen hinweg und nutzt kreative Potentiale, um Lebensraum zu gestalten, ein karges Tal zu transformieren, Zukunft zu bauen und soliden Sinn zu stiften. Origen hat längst die Komfortzone der goldenen Kulturkäfige verlassen und stellt sich der gelebten Realität einer konkreten Lebenswelt, stets dem historischen Erbe verpflichtet, aber immer auch darüber hinauswachsend. Kultur darf, Kultur muss Welt gestalten.
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