Dabei zeigt sich nicht nur die Schaffenskraft der Architekten, sondern auch die Wandlungsfähigkeit und Vorreiterrolle, die St Moritz immer wieder spielte.
Das Engadin ist geprägt durch seine imposante Bergkulisse, die karge Landschaft und den See. Doch spielt Architektur hier ein wichtiger Teil für die Identität und das Selbstverständnis einer Region. Das bäuerlich geprägte Engadinerhaus ist bis heute präsent, doch suchen auch zeitgenössische Bauten einen Bezug zur Region herzustellen. St. Moritz ist dabei immer wieder architektonisches Experimentierfeld und nahm dabei kommende immer wieder zukünftige Entwicklungen vorweg.
St. Moritz ist vom Tourismus geprägt. Der Ort hat sich in den letzten 150 Jahren immer wieder neuen Anforderungen anpassen müssen und dadurch laufend weiterentwickelt. Auf unserem Spaziergang treffen wir Bauten der verschiedensten Epochen. Obwohl die Gebäude Vertreter von unterschiedlichen architektonischen Haltungen sind, zeigen sie stellvertretend eine ungebrochene Faszination zum exklusiven Orte in den Alpen. Der ursprüngliche Tourismus war noch ein exklusives Reiseerlebnis, entwickelte sich zum sportlichen Anlass und ist heute geprägt von internationalem, exklusivem Müssiggang. Doch immer standen die Bauten in einem direkten Bezug zur atemberaubenden Bergwelt und dem davor liegenden Bergsee.